Zu Beginn fordern wir Sie auf: "Stellen Sie sich vor, alle ihre Probleme wären gelöst. Sie könnten jetzt ein Leben führen, wie Sie es sich schon immer gewünscht haben. Woran würden Sie das im Alltag merken?" Die gemeinsame Suche nach den Unterschieden öffnet den Blick für mögliche Handlungsfelder. Lösungen ergeben sich entweder aus der Erinnerung und konkreten Alltagserfahrung des Klienten oder werden gemeinsam konstruiert. Mit Hilfe des Therapeuten lassen sich daraus Vorstellungen und Handlungsweisen auswählen, die sich als kleine Schritte im Alltag umsetzen lassen. In jeder Phase der Therapie fordern wir Sie auf, kleinere Aufgaben zu bewältigen. Sie sollen ihnen helfen, Lösungen zu fokussieren, Wege zu entdecken und zu gestalten, die aus der unerwünschten Verhaltensweise herausführen und Änderungen wahrscheinlich werden lassen.

Kurzzeittherapien behandeln nicht die Ursachen der Problematik, sondern ihr Erscheinungsbild. Der Klient erhält weniger Antworten auf die Frage des "Warum?", sondern des "Wie". Nicht die Problemanalyse, sondern die Problembewältigung steht im Vordergrund: Wir fragen nicht "warum gehta es Ihnen schlecht?", sondern "was können Sie tun, damit Sie sich wieder gut fühlen?"